Probenahme von Gasen

Probenahme von Gasen

Die Probenahme von Gasen erfolgt über Gasentnahmestationen mit Stickstoffspülungen, die über einen Mehrwegkugelhahn gesteuert werden. Um eine repräsentative Probe zu erhalten, wird der Probenzylinder (150 ml) zunächst mit Stickstoff gespült. Anschließend kann der Zylinder mit der Gasprobe befüllt werden. Dabei sollte auf eine hinreichende Durchströmung geachtet werden, da nicht repräsentativer Vorlauf abzuführen ist. Der Durchfluss kann mit Hilfe eines Regulierventils und eines Durchflussmessers im Bereich von 0,4 bis 6,0 l/min eingeregelt werden.

Nachdem der Gaszylinder auf diese Weise mit repräsentativen Proben befüllt wurde, wird über zwei Mehrwege-Kugelhähne auf dessen Bypassleitung umgeschaltet und damit zugleich die Probe separiert. Um das Leitungssystem zu spülen, kann über den Stickstoffweg die Restgasphase abgeführt werden (Spülsystem).

Danach kann man den Probenzylinder gefahrlos an den Verschraubungen von der Station trennen und dem Schrank entnehmen.

Das Probenahmesystem ist mit einem Sicherheitsventil abgesichert. Ein ausreichender Differenzdruck für eine Durchströmung muss gewährleistet sein. Über einen Kugelhahn kann das System zum Fackelabgang abgesperrt werden.