Gewindearten

R-Gewinde nach EN 10226-1

R-Gewinde

R-Gewinde sind die ersten genormten Gewinde der Welt. Sie werden auch als Witworth- oder Zoll-Gewinde bezeichnet. Die Bezeichnung Witworth geht dabei auf Sir Joseph Witworth zurück, der R-Gewinde einführte.

R-Gewinde sind außen kegelförmig/konisch. Sind sie innen zylindrisch aufgebaut, bezeichnet man sie als RP-Gewinde. Sie werden bei Rohren und Verschraubungen eingesetzt, die im Gewinde gedichtet sind. Es werden Dichtmittel, z. B. PTFE-Bänder, verwendet.

Flankenwinkel: 55 °

Die Gewindekennung beschreibt den Durchmesser der Gewinde in der Maßeinheit Zoll. Z. B. G 1/8, G 1/4 usw.

 

G-Gewinde nach ISO 228/1

G-Gewinde werden auch als paralleles Witworth-Gewinde bezeichnet. Sie sind außen wie innen zylindrisch. Sie eignen sich für druckdichte Verbindungen, die nicht im Gewinde gedichtet, daher nicht metallisch dichtend sind. Hier werden Dichtringe eingesetzt.

Flankenwinkel: 55 °

R- und G-Gewinde können kombiniert werden, jedoch sollten…

…G-Außengewinde (zylindrisch) nur in G-Innengewinde verschraubt werden

…R-Außengewinde (kegelförmig) können in G- oder in R-Innengewinden eingesetzt werden.

 

NPT-Gewinde nach ANSI B1.20.1 (NPT = National Pipe Taper)

NPT-Gewinde nach ANSI

NPT-Gewinde sind außen und innen konisch. Sie sind in druckdichten Gewindeverbindungen zu finden, die im Gewinde gedichtet sind. Es werden Dichtmittel, z. B. PTFE-Bänder, verwendet.

Flankenwinkel: 60 °

Wichtige Begriffe an Gewinden

Die folgende Auflistung zeigt wichtige Begriffe an Gewinden. 

Gewindebegriffe aus DIN 2244